Die Zeit des Wartens und der Vorfreude

Geht es dem Baby gut? Bekommt es alles, was es benötigt? Warum hat es sich so lange nicht bewegt? Müsste ich nicht viel dicker sein? Oder was, wenn es Zwillinge werden? Darf ich überhaupt Knoblauch essen? Wie werde ich diese gemeine Übelkeit los?

Eine Schwangerschaft ist ein natürlicher Prozess, in dem wir dich bestmöglich und vor allem nach deinen eigenen Bedürfnissen unterstützen und begleiten.

Sowohl bei Schwangerschaftsbeschwerden als auch zu allgemeinen Fragen zur Schwangerschaft stehen wir dir und deinem Partner zur Verfügung und beraten dich entweder am Telefon, persönlich bei uns in der Praxis oder bei Bedarf auch bei dir zu Hause.


Betreuungsmodelle für die Vorsorgeuntersuchungen:

 

Es gibt mehrere Betreuungsmodelle für die Vorsorgeuntersuchungen, und du allein darfst entscheiden, welches am besten zu dir passt. Weder deine gynäkologische Praxis noch wir dürfen dich in deiner Entscheidung beeinflussen und dich in eine Richtung drängen.

Für einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung planen wir uns ca. 45 Minuten ein, um alle Untersuchungen in Ruhe zu machen, außerdem noch alle deine Fragen zu beantworten und wichtige Themen für die Schwangerschaft und das Wochenbett mit dir zu besprechen.

Modell 1
Wir übernehmen gerne deine komplette Schwangerschaftsvorsorge.
Die Ultraschalluntersuchungen finden in der gynäkologischen Praxis statt, alles andere untersuchen wir laut Mutterschaftsrichtlinien.

Modell 2
Die Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen finden im Wechsel mit deiner gynäkologischen Praxis statt.
Das heißt einen Monat bist du bei uns und im nächsten in der Gyn-Praxis und dies immer abwechselnd. Ab der 32. SSW ist es dann im 14-tägigen Wechsel.

Wir bieten dir an, dass du in dem Monat, in dem du die Vorsorgeuntersuchung in der gynäkologischen Praxis machen lässt für einen ca. 30 minütigen Termin außerhalb der Vorsorge noch zu uns kommen kannst um Fragen und Probleme schneller zu klären.

Modell 3
Du bleibst für die Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen in deiner gynäkologischen Praxis, um dennoch die Möglichkeit zu haben, einander besser kennenzulernen, dich gut auf das Wochenbett vorzubereiten und über deinen Schwangerschaftsverlauf informiert zu sein, der unter Umständen Auswirkungen auf die Wochenbettbetreuung haben kann, ist es uns wichtig dich alle 4 Wochen für einen ca. 30 minütigen Termin in der Praxis zu sehen.

Modell 4
Du entscheidest selbst, wann du wo welche Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft machen lässt. Auch bei diesem Modell ist es uns wichtig dich alle 4 Wochen für einen ca. 30 minütigen Termin in der Praxis zu sehen.


Die Mutterschaftsrichlinien sieht vor, dass jede Schwangere bis zur 32.SSW aller 4 Wochen, danach aller 2 Wochen untersucht wird.

Zur Vorsorgeuntersuchung gehören:

  • Blutdruckmessung und Pulskontrolle
  • Urinkontrolle
  • Gewichtskontrolle
  • Blutuntersuchungen
  • Untersuchung des Ungeborenen (Kontrolle des Wachstums, der Lage und der Herztöne)

Sämtliche Kosten für o.g. Untersuchungen, auch die im Labor, übernimmt die Krankenkasse.

CTG-Kontrollen:

Um die Herztöne deines Kindes für eine längere Zeit (ca. 30 Minuten) zu kontrollieren, nutzen wir unser CTG-Gerät. Ganz gemütlich auf unserem Praxissofa erstellen wir die Herztonkurve deines Kindes.

Dies ist lt. Mutterschaftsrichtlinien bei einer gesunden Schwangerschaft erst ab dem voraussichtlichen Geburtstermin notwendig.

Die Kardiotokographie ist im Rahmen der Schwangerenvorsorge nur angezeigt, wenn eine der nachfolgend aufgeführten Indikationen vorliegt (Anlage 2 zu Abschnitt B., Nr. 4c der Mutterschaftsrichtlinien):

Indikationen zur erstmaligen CTG:

  • in der 26. und 27. Schwangerschaftswoche drohende Frühgeburt
  • ab der 28. Schwangerschaftswoche
    • Auskultatorisch festgestellte Herztonalterationen (Auffälligkeiten der fetalen Herztöne)
    • Verdacht auf vorzeitige Wehentätigkeit

Indikationen zur CTG-Wiederholung:

  • Anhaltende Tachykardie > 160/Minute (zu schneller Herzschlag)
  • Bradykardie < 100/Minute (zu langsamer Herzschlag)
  • Dezeleration (plötzlicher Abfall der fetalen Herzfrequenz)
  • Hypooszillation, Anoszillation (kann Anzeichen für schlechte Sauerstoffversorgung sein)
  • Unklarer CTG-Befund bei Verdacht auf vorzeitige Wehentätigkeit
  • Mehrlinge
  • Intrauteriner Fruchttod in früherer Schwangerschaft
  • Verdacht auf Placenta-Insuffizienz nach klinischem oder biochemischem Befund (nachlassende Placentafunktion)
  • Verdacht auf Übertragung
  • Uterine Blutung (Blutung aus der Gebärmutter)
  • Medikamentöse Wehenhemmung